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Neue Statistik zeigt, dass bei Radonmessungen an Arbeitsplätzen alle Stockwerke erfasst werden sollten

Daten aus Messungen an mehr als 15.000 schwedischen Arbeitsplätzen zeigen, dass unabhängig von der Höhe des Stockwerks oder des Standorts unerwartet hohe Radonwerte auftreten können. In dieser Hinsicht bestätigen die Statistiken, wie wichtig es ist, in ausreichendem Maße zu messen und sich nicht mit einer zu geringen Anzahl von Messpunkten zufrieden zu geben. Eine unzureichende Messung kann als Folge zu einer unnötigen Gesundheitsgefährdung beitragen.

Radonova Laboratories verfügt über eine große Datenbank mit Radonmessungen aus der Statistiken zu Messdaten, oft für Forschungszwecke, erstellt werden können. Bei Messungen in Mehrfamilienhäusern tritt beispielsweise ein deutliches Muster auf, an welchen Messorten man höhere Radonwerte erwarten kann. Bei Messungen an Arbeitsplätzen dagegen ist häufig kein eindeutiges Muster zu erkennen. In der Regel verfügen Geschäftsräume über verschiedene Arten von Lüftungssystemen, die zu größeren lokalen Druckunterschieden und damit zu lokal hohen Radonwerten führen können.

– Wir wissen bereits, dass der Anteil von Arbeitsplätzen mit erhöhten Werten relativ hoch ist. Nun hat sich gezeigt, dass man nicht im Voraus sagen kann, ob eine bestimmte Art von Räumlichkeiten oder verschiedene Stockwerke ein erhöhtes Risiko in Bezug auf Radonwerte darstellen. Die Verteilung (Streuung) der Messwerte auf die verschiedenen Stockwerke ist hoch, etwa 90 Prozent, und scheint unabhängig von der Höhe des Stockwerks zu sein. „Unterirdische Arbeitsplätze weisen oft erhöhte Radonwerte auf, aber sie sind relativ selten und wurden schon mit dem Radonproblem in Verbindung gebracht.“, sagt Tryggve Rönnqvist, Technischer Leiter bei Radonova Laboratories.

– Aufgrund der breiten Streuung der Messergebnisse auf die verschiedenen Stockwerke, ist es wichtig, dass eine ausreichende Anzahl von Detektoren verwendet wird, damit keine falschen Schlüsse gezogen werden. Auch hier gilt die Devise, dass es einfacher und billiger ist, es von Anfang an richtig zu machen. Durch eine ausreichende Messung vermeidet das Unternehmen zeit- und kostenintensive Nachmessungen. Und wenn eine Maßnahme zur Senkung der Radonwerte erforderlich ist, ist es viel einfacher diese durchzuführen, wenn es genügend Messpunkte gibt“, fährt Tryggve Rönnqvist fort.

Keller und Erdgeschoss besonders wichtige Etagen

Die Statistik zeigt, dass alle Räume gemessen werden sollten, aber Keller und darüber liegende Erdgeschosse sind besonders wichtig, da in diesen Räumen die höchsten Radonwerte gemessen wurden. Da eine erhöhte Radonexposition zu einem erhöhten Lungenkrebsrisiko führt, ist bei Arbeitnehmern, die sich in diesen Räumen aufhalten, besondere Vorsicht geboten, auch wenn es sich nur um kurze Arbeitszeiten handelt. Es ist daher sehr wichtig, Radon mit einer ausreichenden Anzahl von Messpunkten zu messen, um erhöhte Radonwerte feststellen zu können.

Die Vorschriften für Radonmessungen an Arbeitsplätzen in Deutschland finden Sie auf der Website des Bundesamtes für Strahlenschutz.

 

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