Fragen und Antworten
Uns erreichen täglich eine Menge von E-Mails und Telefonanfragen zum Thema Radon und Radonmessungen. Hier haben wir die häufigsten Fragen aufgelistet.
Uns erreichen täglich eine Menge von E-Mails und Telefonanfragen zum Thema Radon und Radonmessungen. Hier haben wir die häufigsten Fragen aufgelistet.
Radon ist ein natürliches radioaktives Gas, das beim Zerfall von Uran238 gebildet wird. Das Radongas wiederum zerfällt in radioaktive Zerfallsprodukte. Diese Zerfallsprodukte (radioaktive Metallatome) lagern sich beim Einatmen in unserem Atemtrakt ab und zerfallen dort vollständig, wobei eine Strahlung abgegeben wird, die die Zellen unserer Atemwege und Lungen schädigen kann. Das führt im schlimmsten Fall zu Krebserkrankungen.
Um Radon messen zu können, benötigen Sie lediglich Radondetektoren, die Sie von uns zugeschickt bekommen und die Sie dort aufstellen, wo Sie messen möchten. Auf unserer Webseite geben Sie dann an, wann Sie die Messperiode begonnen bzw. beendet haben. Danach schicken Sie die Detektoren frachtfrei an unser Labor zurück, wo wir sie analysieren und Ihnen ein Ergebnis des Radongehaltes mitteilen.
Die Messung sollte am besten über ein Jahr durchgeführt werden, mindestens aber drei Monate während der Heizperiode (1. Oktober – 30. April) stattfinden, damit sie zuverlässig ist– je längere Messzeit desto genauere Messung. Die Grenz- und Richtwerte werden als Jahresmittelwert angegeben. In bestimmten Fällen werden Messungen mit kürzerer Messzeit vorgenommen, um einen ungefähren Wert zu erhalten. Für diese Kurzzeitmessungen verwenden wir unseren speziell entwickelten Detektor Rapidos®, mit dem während mindestens 10 Tage gemessen wird. Kurzzeitmessungen sind üblich bei Hauskauf und –verkauf, wenn man schnell einen Anhaltswert über die Höhe der Radonkonzentration in der Raumluft bekommen möchte.
Die Methode, die wir anwenden, ist eine sogenannte Kernspurmessung, bei der ein kleiner Film (Kernspur) in einem geschlossenen Detektor liegt. Nach der Messung werden die Kernspuren in unserem Labor analysiert und ein schriftliches Ergebnis nach ungefähr zwei Wochen versendet, sobald die Auswertung abgeschlossen ist. Die Messmethode, die wir anwenden, ist durch SWEDAC akkreditiert und vom Bundesamt für Strahlenschutz anerkannt.
Eine Radonmessung misst die Konzentration von Radongas in der Innenraumluft. Das Ergebnis wird in Becquerel pro Kubikmeter ausgedrückt, Bq/m³. Der Jahresmittelwert ist die Durchschnittliche Radonkonzentration über ein Jahr gemessen.
300 Bq/m³ ist der im Strahlenschutzgesetz festgelegte Referenzwert.
100 Bq/m³ ist der der von der WHO empfohlene Refernzwert.
Nach den Messungen des BfS liegt die durchschnittliche Radonkonzentration in deutschen Aufenthaltsräumen bei 50 Becquerel pro m³.
Für Wohnräume, in denen man sich viel aufhält, ist ein Wert von 100 Bq/m³ oder niedriger empfehlenswert.
Bei Werten über 300 Bq/m³ sollte man unbedingt Maßnahmen in Erwägung ziehen.
Mehr Information zu Radon und eventuellen Maßnahmen finden Sie beim Bundesamt für Strahlenschutz oder Ihrem zuständigen Landesministerium.
Meine Radon Seiten ist unser online Kunden-Portal, auf dem man die Radonmessungen administrieren kann und Zugriff auf Messdaten und Messberichte hat. Zu jedem Messauftrag gibt es individuelle Zugangsdaten, die in der zugehörigen Messanleitung zu finden sind. Falls man mehrere Messungen durchführt, kann man auch Zugang zu einem eigenen Kunden-Account erhalten.
Mehr Information zu unseren neuen Meine Radon Seiten finden Sie hier.
Wann Radon in der Raumluft gemessen werden sollte:
Um einen so genauen Anhaltspunkt wie möglich über die Radonkonzentration in der Raumluft zu bekommen, empfehlen wir, dass
Platzierung der Detektoren
Platzieren Sie die Detektoren nicht
Wenn der Radongehalt in der Raumluft erhöht ist, sollten Maßnahmen ergriffen werden, um die Radonkonzentration zu senken. Jedes Haus und jedes Gebäude ist einzigartig und ebenso das Radonproblem. Daher ist es wichtig, zuerst durch eine fachmännische Besichtigung zu ermitteln, woher das Radon kommt, um dann gezielte Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.
Um das Radonproblem zu lösen, gib es Firmen, die auf die Sanierung von Radon spezialisiert sind. Wenn das Radon zum Beispiel aus dem Baugrund entweicht, sollte man versuchen, das Eindringen der Luft aus dem Erdboden zu verhindern.
Nein, Radon ist unsichtbar, geruchs- und geschmacklos. Deshalb kann man ohne eine Radonmessung nicht feststellen, ob ein Gebäude Probleme mit Radon in der Raumluft hat
Gemäß dem Bundesamt für Strahlenschutz sterben in Deutschland jedes Jahr ungefähr 1.900 Menschen durch Radon in der Raumluft verursachten Lungenkrebs. Wer betroffen wird, hängt u.a. davon ab, wie lange man dem Radon ausgesetzt ist und in wie hohen Konzentrationen.
Weitere Information über die gesundheitlichen Auswirkungen von Radon finden Sie hier Folkhälsomyndigheten unt BfS.
Um einen so genauen Anhaltspunkt wie möglich über die Radonkonzentration in der Raumluft zu bekommen, empfehlen wir, dass
Platzierung der Detektoren
Platzieren Sie die Detektoren nicht
Für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern
Für Arbeitsplätze, öffentliche Gebäude und Schulen
Die Luft, die sich im Erdboden befindet, enthält immer einen hohen Radongehalt. Selbst wenn das Gebiet als niedrig klassifiziert ist, kommt das Radon in so hohen Konzentrationen vor, dass Probleme entstehen können. Wenn es undichte Stellen im Gebäude gibt und große Mengen radonhaltiger Luft eindringen, können Sie einen hohen Radongehalt in Ihrer Raumluft bekommen.
Das neue Strahlenschutzgesetz (StrlSchG) hat den Schutz vor Radon am Arbeitsplatz ausgeweitet. Dazu haben die Bundesländer bis Ende 2020 die Radonvorsorgegebiete (gemäß § 121 StrlSchG) ermittelt und diese Gebiete veröffentlicht. Eine Stadt, ein Kreis oder eine Gemeinde kann als Vorsorgegebiet ausgewiesen werden, wenn dort in der Raumluft der Referenzwertes von 300 Becquerel pro Kubikmeter „überdurchschnittlich häufig“ überschritten wird. Gemäß der Strahlenschutzverordnung gilt dies, wenn eine Überschreitung auf mindestens 75 Prozent der Fläche oder in mindestens 10 Prozent der Gebäude zu erwarten ist.
Lesen Sie mehr dazu hier.