Die Europäische Radonwoche 2021 fand dieses Jahr in Fribourg in der Schweiz statt. Für die Radon-Gemeinschaft ist es wohl die wichtigste Veranstaltung des Jahres, denn sie umfasst Workshops der ERA (European Radon Association) und legt den Schwerpunkt auf die Ergebnisse von Schutzmaßnahmen gegen Radon (ROOMS = Radon Outcomes On Mitigation Solutions).
In Fribourg konzentrierten sich die Workshops der ERA auf die internationale Zusammenarbeit beim Thema Radon. Bei dieser Veranstaltung treffen sich Forscher, Experten und Vertreter der Branche aus aller Welt. Das Ziel ist es, Probleme wie die Luftqualität in Gebäuden weltweit zu einem Thema zu machen, das auf der Agenda vieler Organisationen weit oben steht.
Die Organisationen IAEA, UNSCEAR, WHO, ISIAQ, HERCA, ENA, EURADOS, der Medizinsektor sowie CARST und die Europäische Kommission präsentierten den Teilnehmern ihre neuesten Arbeiten im Bereich Radon. Ganz besonders interessant war die Podiumsdiskussion. Die WHO gab bekannt, dass sie darüber nachdenkt, die Botschaft „Radon ist die zweithäufigste Ursache von Lungenkrebs“ anzupassen. Die Diskussion kam zu dem Schluss, dass es besser wäre, dies so zu formulieren, dass Radon die führende Ursache von Lungenkrebs nach Tabak ist. Es herrschte große Einigkeit, dass dies auch bei zukünftigen Radon-Veranstaltungen ein wiederkehrendes Thema sein wird.
Die ROOMS-Meetings konzentrierten sich auf das Management der Radon-Risiken in Gebäuden, auf angewandte Methoden und Techniken sowie deren Ergebnisse. Forschungsergebnisse und laufende Studien wurden innerhalb der Gemeinschaft geteilt. Die zweitägigen Workshops bewiesen, dass die Forschung zu Radon trotz der Pandemie weiterlief und es sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene eine intensive Zusammenarbeit gab.
Am Ende der Konferenz gab Ingvild Finne (DSA, Norwegen) bekannt, dass das nächste ROOMS-Meeting Ende September 2022 in Bergen in Norwegen stattfinden wird.
Radonova nutzte die Veranstaltung, um an seinem Stand den Kunden aus der Schweiz und Deutschland neue Lösungen zur Radonmessung zu präsentieren: Die Messgeräte ATMOS und Radtrak³, die schon sehr bald für die Verwendung in beiden Ländern zugelassen werden.