Am 3. und 4. Oktober fand die dritte Ausgabe des „Treffens des Radon-Netzwerks Österreich“ in Salzburg statt. Die regelmäßig stattfindende Veranstaltung zielt darauf ab, einen natürlichen Treffpunkt für Behörden, Forscher, private Akteure und andere Interessengruppen im Zusammenhang mit der Radonproblematik zu schaffen. Zu den Teilnehmern gehörten Tryggve Rönnqvist und Patrik Nöteberg von Radonova.
– Wenn es viele verschiedene Parteien, Zuständigkeiten und Interessen gibt, kann das Thema Radon ziemlich komplex werden. Obwohl diese Veranstaltung noch sehr jung ist, ist sie ein gutes Forum, das Behörden, Wissenschaftler und auch Unternehmen an einen Tisch bring, um Radon in Österreich auf die Tagesordnung zu setzen. Diese Veranstaltung ist daher ein wichtiger Baustein, um die Entwicklung voranzutreiben“, kommentiert Patrik Nöteberg von Radonova.
Die österreichische Gesundheitsbehörde AGES war ebenfalls anwesend. Außer der Funktion als österreichische Fachstelle für Radon, ist die AGES auch ermächtigte Radon-Messstelle, die in Zusammenarbeit mit Radonova Radonmessungen für Arbeitsplätze und Wohnungen anbietet.
– Ein wichtiger Aspekt, um das Radon-Bewusstsein in Österreich zu steigen, ist, dass die AGES im Auftrag des zuständigen österreichischen Ministeriums (BMK) jährlich kostenlose Radon Messkampagnen für Privathaushalte durchführt. Diese Art von staatlich geförderten Kampagnen kann offensichtlich dazu beitragen, die Hemmschwelle für Messungen zu senken und ein besseres Verständnis der aktuellen Radonsituation zu schaffen. Das Angebot wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen und viele Haushalten nutzen die Möglichkeit, um die Radonbelastung zu hause zu überprüfen. Bei solchen groß angelegten Kampagnen, wenn sehr viele Messungen in kurze Zeit versandt und administriert werden müssen, haben wir großen Nutzen von unserem digitalen Mess-System und Kunden-Portal. Die Handhabung und Durchführung der Messungen wird sowohl für die Teilnehmer, unseren Auftragsgeber und auch unser Labor sehr einfach“, so Patrik Nöteberg weiter.
Sanierung ein zentraler Punkt
Die Frage der Sanierung war ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung. So hielt beispielsweise Colin Dumais von Radon West in Kanada einen Vortrag über groß angelegte Sanierungsprojekte („Overview of the Canadian Radon Mitigation Methodology“).
– Die Sanierungsarbeiten sind natürlich ein zentraler Bestandteil in diesem Zusammenhang. Wenn erhöhte Radonwerte gemessen werden, ist es natürlich entscheidend, dass anschließend wirksame und erschwingliche Maßnahmen verfügbar sind. Hier ist es besonders wichtig, Wissen und Erfahrungen untereinander auszutauschen, und Colin Dumais hielt einen sehr interessanten Vortrag über die Erfahrungen aus Kanada“, kommentiert Tryggve Rönnqvist von Radonova.
Besuch einer Salzbergwerk abgeschlossen
Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Exkursion zu einem berühmten örtlichen Salzbergwerk, das auf die Antike zurückgeht. Diese Art von „Schaubergwerk“ ist eine wichtige Touristenattraktion in Österreich, aber auch ein radongefährdeter Arbeitsplatz. Daher hatten Radonova und andere Aussteller die Möglichkeit, ihre Geräte tief unten im Berg zu demonstrieren.