In vielen Ländern ist es Vorschrift, dass aktive Radon-Messgeräte jedes oder jedes zweite Jahr kalibriert werden müssen. Dies ist wichtig einzuhalten, da viele Messgeräte keine Qualitätsfunktion besitzen, mit der festgestellt werden kann, ob sie ordnungsgemäß funktionieren.
Warum ist eine Kalibrierung erforderlich?
Radon-Messinstrumente beruhen auf dem Prinzip, die Alphastrahlung zu messen, die von Radon und seinen Tochterelementen beim Zerfall abgegeben wird. Professionelle Messgeräte wie zum Beispiel ATMOS tun dies, indem Sie ein bestimmtes Energiespektrum speichern. Auf diese Weise lässt sich erkennen, welcher Teil der Alphastrahlung aus dem Zerfall von Radon bzw. der Radontöchter stammt. Bei einfacheren Messgeräten ist dies hingegen nicht möglich, da sie die Alphastrahlung aus allen Zerfallsprozessen der Radontöchter messen und nicht in der Lage sind, diese voneinander zu trennen. Ob diese korrekt messen oder nicht lässt sich nur mithilfe von Funktionstests mit verschiedenen Paramatern herausfinden, die einen Einfluss haben, wie beispielsweise Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck, sowie durch eine Kalibrierung anhand einer bekannten Radon-Quelle in einer Kalibrierungskammer.
Funktionskontrolle vor der Kalibrierung
Bevor eine Kalibrierung vorgenommen wird, ist es wichtig, zunächst eine Servicekontrolle durchzuführen. Geschieht dies nicht, kann eine Kalibrierung schnell vergeudetes Geld bedeuten. So ist beispielsweise eine Hintergrundmessung äußerst wichtig, da die meisten Radon-Messgeräte nicht in der Lage sind, die langlebige Kontamination abzugrenzen. Diese entsteht, wenn sich das Zerfallsprodukt Po-210 anreichert, das Alphastrahlung abgibt, nachdem ein Messgerät über lange Zeit verwendet wurde. Dadurch fällt der Einfluss der Hintergrundstrahlung abhängig von der Radonkonzentration unterschiedlich aus, wenn die Hintergrundstrahlung vom Messgerät nicht abgezogen werden kann.
Stellen Sie hohe Ansprüche an ihren Lieferanten
Bestimmte billigere Messgeräte sind generell nicht für eine individuelle Kalibrierung ausgelegt. Dies bedeutet, dass man in der Praxis jedes Jahr ein neues Messgerät kaufen muss, um korrekte Messergebnisse zu erhalten. Damit machen Sie in der Regel kein gutes Geschäft.
Lassen Sie sich deshalb immer ein Kalibrierungszertifikat des Herstellers zeigen oder verlangen Sie vom Lieferanten die Durchführung einer zertifizierten Kalibrierung. Als Radonberater oder Radonfachperson müssen Sie stets eine jährliche Kalibrierung Ihrer Messgeräte durchführen lassen. Wenn Sie als Immobilienbesitzer einen Radonberater hinzuziehen, sollten Sie sich das neueste Kalibrierungszertifikat der zu verwendenden Messgeräte zeigen lassen. Außerdem ist es wichtig, zu prüfen, ob der Lieferant, von dem Sie die Messgeräte kaufen, eine Organisation hat, die sich um Kalibrierungen und eventuelle Wartungsarbeiten kümmern kann. Dies ist leider keine Selbstverständlichkeit.
Radonova bietet im Zusammenhang mit Servicekontrollen und Kalibrierungen einen vollständigen Funktionstest an. Darüber hinaus bieten wir Ihnen eine Sicherheitsgarantie, die gewährleistet, dass Ihr Messgerät nicht nur kalibriert ist, sondern im gesamten Messbereich über die erwartete Funktionalität verfügt.
„Bei der Arbeit mit Radonmessungen ist an jeder Stelle Präzision und hohe Qualität gefragt. Hier beobachten wir, dass die Kalibrierung manchmal vernachlässigt wird. Das ist eine heikle Sache, und man riskiert langfristig falsche Messergebnisse und Gefahren für unsere Gesundheit. Vor dem Hintergrund, wie wichtig ein kalibriertes Messgerät ist, um verlässliche Ergebnisse zu erhalten, möchten wir alle, die mit Radon-Messinstrumenten arbeiten, dazu aufrufen, mit einer regelmäßigen Servicekontrolle und Kalibrierung die erforderliche Qualität sicherzustellen“, sagt Karl Nilsson, Geschäftsführer von Radonova Laboratories.