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Top 5 Gründe, Radon in Ihrem Zuhause zu testen

Radon gelangt aus dem Zerfall von Uran im Boden unter einem Haus in das Gebäude. Es dringt durch Risse im Fundament, in Kellern, Abläufen, Sumpfpumpen und Bodenfugen ein und wird im Haus eingeschlossen, wo es in die Atemluft gelangt. Hier sind die fünf wichtigsten Gründe, Ihr Zuhause auf Radon zu testen:

1. Radon verursacht Lungenkrebs.
Radon ist ein krebserregender Stoff der Gruppe A und die Hauptursache für Lungenkrebs bei Nichtrauchern. Es ist die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs nach dem Rauchen.
Beim Einatmen zerfällt Radon in radioaktive Alphateilchen, die die DNA der Zellen in den Lungen angreifen. Diese DNA-Schäden können zu Mutationen führen. Bei zu vielen Mutationen können die Zellen nicht mehr richtig arbeiten, wachsen unkontrolliert und können krebsartig werden.
Langfristige Radonexposition über mehrere Jahre kann zu Lungenkrebs führen. Personen, die viel Zeit in Gebäuden mit einer erhöhten Radonkonzentration verbringen, sind einem höheren Risiko ausgesetzt.

2. Radon variiert zwischen einzelnen Häusern.
Radonwerte können von Tag zu Tag, Woche zu Woche oder auch saisonal schwanken. Die Radonkonzentration kann in Häusern der gleichen Nachbarschaft unterschiedlich sein – daher ist es wichtig, das eigene Zuhause zu testen.

3. Radon ist unsichtbar und geruchlos.
Radon ist ein unsichtbares, farb- und geruchloses Gas. Nur durch Tests lässt sich nachweisen, ob Radon vorhanden ist.

4. Die WHO und das Bundesamt für Strahlenschutz (BFS) empfehlen Radontests.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, Radonmessungen alle zwei Jahre durchzuführen, insbesondere nach Renovierungen. Strukturelle Veränderungen, die Luftströmungsmuster beeinflussen, können die Radonbelastung im Haus erhöhen. Dazu gehören beispielsweise Reparaturen am Fundament, das Entfernen oder Hinzufügen von Wänden, der Austausch von Fenstern oder Türen sowie Änderungen an Luftkanälen oder Belüftungssystemen.

In vielen Regionen, sogenannten Radonvorsorgegebieten, gelten gesetzliche Richtlinien des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). Bauherren sind bei privaten Neubauten verpflichtet, spezielle bauliche Maßnahmen umzusetzen, um das Eindringen von Radon ins Gebäude weitestgehend zu verhindern. Für private Bestandsgebäude können Eigentümer und Bewohner freiwillig Maßnahmen zur Senkung der Radonkonzentration ergreifen.

Auch außerhalb von Radonvorsorgegebieten ist eine Radonmessung ratsam, da selbst dort erhöhte Radonwerte vorkommen können.

Gebäude sind besonders anfällig für hohe Radonkonzentrationen in Innenräumen, wenn sie folgende Merkmale aufweisen:

  • Sie befinden sich in Regionen, in denen allgemein hohe Radonwerte erwartet werden.
  • Sie verfügen nicht über eine durchgehende Betonbodenplatte.
  • Sie wurden vor 1960 errichtet und besitzen keine moderne Feuchtigkeitsisolation.
  • Sie sind nicht unterkellert, oder die Wohnräume befinden sich im Keller.
  • Es gibt potenzielle Eintrittswege für Bodenluft, wie Spalten, Risse, Natursteingewölbe, offene Kellerböden, nicht abgedichtete Leitungsdurchführungen oder Verbindungen zu unterirdischen Hohlräumen.

5. Radon lässt sich aus dem Gebäude entfernen.
Mit einem durch Fachpersonal installierten Radonschutzsystem kann die Radonkonzentration auf ein sicheres Niveau gesenkt werden. In Neubauten können radonresistente Bauweisen integriert werden, die einer späteren Radonbelastung vorbeugen und eine nachträgliche Installation erleichtern. Ein installiertes Radonschutzsystem steigert oft den Wiederverkaufswert eines Hauses und gibt potenziellen Käufern Sicherheit.

In vielen Fällen reichen auch einfache Maßnahmen wie regelmäßiges Lüften oder das Abdichten von Türen und Leitungen im Keller.

Die Wirksamkeit der Maßnahmen sollte mit einem aktiven Radon-Detektor überprüft werden, der kostengünstig für Privatpersonen erhältlich ist.

Betroffenen wird empfohlen, sich von einer Radonfachperson in ihrer Region beraten zu lassen.

Sehen Sie sich hier das Video, wie unsere Radon Exposimeter analysiert werden

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