Radonova führt Radonmessungen in mehr als 50 Ländern durch und ist stets darum bemüht, die gesetzlichen Verordnungen zur Anerkennung als Messstelle in den jeweiligen Ländern sorgfältig einzuhalten. Unsere Akkreditierung gemäß ISO17025 ist ein wichtiger Grundstein, um unseren Kunden besonders hochqualitativen Service und Leistungen bieten zu können. Die Akkreditierung stellt hohe Anforderungen an das Qualitätsmanagement: Zum Beispiel nimmt Radonova kontinuierlich an Vergleichsprüfungen teil und stellt sicher, dass die Messungen den jeweiligen nationalen Messstandard erfüllen. Zudem führt man ständig interne Qualitätskontrollen mit höchsten Anforderungen durch.
Materialwahl der Detektoren
Radonovas Messgeräte sind so genannte Alphaspuren-Detektor, die einen empfindlichen Spurfilm, eine Folie hergestellt aus dem Polymer CR-39, enthalten. Weil die CR-39 Folie die wichtigste Komponente des Detektors ist, bezieht Radonova das Material von mehreren verschiedenen Zulieferern, um das Risiko von Lieferausfällen vorzubeugen. Dieser Werkstoff wird in Chargen an uns geliefert, aus denen jeweils ca. 120 Folien hergestellt werden.
Nachdem die Folien in einem ersten Arbeitsschritt vor dem Ätzen gereinigt werden, wird ein kleinerer Teil von ihnen zum Testen beiseite gelegt. Diese betrachten wir unter dem Mikroskop, um zu zählen, wie viele Alphaspuren die Folie bereits aufweist. Das Ziel ist, die Qualität des gelieferten Ausgangsmaterials zu prüfen. Die Anzahl der so gezählten Spuren muss unterhalb eines bestimmten Werts liegen, damit die Folien derselben Charge in der Produktion verwendet werden können.
Kalibrierung der Detektoren
Nach der Produktion werden 3 % der hergestellten Detektoren für die Exposition zur Kalibrierung verwendet. Dies ist ein hoher Anteil im Vergleich zu anderen Laboren, die häufig nur 1 % der Detektoren hierzu verwenden. Dies ist einer der Gründe dafür, dass Radonova die beste verfügbare Qualität in der Radonmessung anbieten kann. Diese Detektoren werden an Bestrahlungskammern in verschiedenen Ländern versendet (PhE in England, BfS in Deutschland, SSM in Schweden sowie Bowser-Morner in den USA), wo die Kalibrierung erfolgt. Dabei werden sie unterschiedlichen Radonkonzentrationen ausgesetzt, um Kalibrierungsfaktoren festzulegen, die den typischen Werten entsprechen,denen die meisten Detektoren ausgesetzt sein werden, die wir an unsere Kunden verschicken.Die Kalibrierung erfolgt aber auch für extremere Werte, um sicherzustellen, dass die Detektoren in allen Situationen effektiv funktionieren.
Die Kalibrierungsfaktoren, die bei der Bestimmung der Exposition der Detektoren zum Einsatz kommen, werden für Chargen von ca. 1000 bis 2000 Folien kalkuliert.
Kalkulation des Hintergrundwertes der Detektoren
Radonova verwendet rund 6 % der produzierten Detektoren für die Kalkulation des Hintergrundwertes, den die Detektoren ohne Exposition bereits aufweisen. Wir berechnen also im Grunde genommen, wie viele Spuren von der Gesamtzahl der Spuren abgezogen werden müssen, die nach Durchführung der Messung gezählt wurden. Dazu werden die Folien der ausgewählten Detektoren geätzt und gemessen, und zwar unmittelbar bevor die Detektoren der Kunden zur Analyse bei uns eintreffen. Auf diese Weise können wir einen realistischen Hintergrundwert für jede Charge von je 120 Folien bestimmen.
Der durchschnittliche Hintergrundwert eines Radtrak2-Detektors liegt bei rund 15 kBqh/m3, die typische Messunsicherheit bei rund 4 kBqh/m3.
Insgesamt kommen also 12 % aller produzierten Folien aus CR-39 sowie fast 10 % aller von Radonova produzierten Detektoren niemals bei unseren Kunden an. Diese Anforderung, die wir an uns selbst stellen, in Kombination mit den verschiedenen nationalen Regelungen in unserem Arbeitsbereich, ermöglicht es uns, im Interesse unserer Kunden eine besonders hohe Qualität aufrechtzuerhalten und auch weiterhin der weltweit führende Anbieter auf dem Gebiet der Radonmessung zu bleiben.