Radon kann Ihrer Gesundheit schaden. Radonmessungen sind der einzige Weg, um herauszufinden, ob dies der Fall ist. In Deutschland gibt es diesbezüglich noch keine klaren gesetzlichen Regelungen. Diese werden aber wahrscheinlich im Laufe der nächsten Monate kommen und werden sich wohl an denen anderer europäischer Länder orientieren. Radonova zeigt Ihnen jedoch Schritt für Schritt den richtigen Weg, um diese Messungen korrekt durchführen und eine gesunde Arbeitsumgebung sicherstellen zu können.
Schritt 1 – Langfristige Radonmessung
Dies ist Teil der gesetzlichen Verpflichtungen von Institutionen, die unter diese Gesetzgebung fallen. Der Ablauf ist sehr einfach und kostengünstig. Der erste Schritt besteht dabei aus einer Radonmessung mit einem sogenannten SDNT (Festkörper-Spurdetektor) über einen Zeitraum von 12 Monaten. Klicken Sie hier, um mehr zu dieser Messung zu erfahren. Wenn das Messergebnis eine Radonkonzentration anzeigt, die unter dem Referenzwert von 300 Bq/m3 liegt, sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Sie können also an dieser Stelle Ihre Radonmessung abschließen. Andernfalls muss die Messung genauer spezifiziert und Maßnahmen zur Senkung der Radonkonzentration müssen getroffen werden.
Schritt 2 – Radonmessung während der Arbeitszeiten
Bei Konzentrationen von über 300 Bq/m3 erhöht sich das Lungenkrebsrisiko erheblich. Deshalb empfiehlt Radonova Ihnen, präzisere Radonmessungen vorzunehmen. Führen Sie die Messungen während der Arbeitszeiten durch, um zu klären, ob wirklich eine erhöhte Radonbelastung für Ihr Personal vorliegt, bevor Sie Gegenmaßnahmen ergreifen, die manchmal kostspielig und unangemessen sein können. Da die Radonkonzentration im Verlauf des Tages schwankt, spiegelt der in Schritt 1 gemessene Jahresmittelwert wahrscheinlich nicht die tatsächlichen Gegebenheiten während der Arbeitszeiten wider. Gezielte Messungen können mit unterschiedlichen Messgeräten durchgeführt werden. Bitte kontaktieren Sie uns, um zu ermitteln, welche Methode für Sie am besten geeignet ist. Klicken Sie hier, um mehr über gezielte Messungen zu erfahren
Schritt 3 – Inspektionen und Messungen
Wenn auch während der Arbeitszeiten Konzentrationen von über 300 Bq/m3 gemessen werden, besteht ein Gesundheitsrisiko für Ihr Personal durch Radon. In diesem Fall müssen Maßnahmen zur Senkung der Radonkonzentration eingeleitet werden. Dabei kann es sich um einfache Maßnahmen handeln oder um solche, für die ein Radonberater benötigt wird.
Schritt 4 – Nachkontrollen
Nachdem die Gegenmaßnahmen getroffen wurden, muss kontrolliert werden, wie wirksam diese sind. Das bedeutet, dass eine erneute Kontrollmessung durchgeführt wird, die zeigt, ob die durchgeführten Maßnahmen effektiv sind. Radonova empfiehlt, eine Langzeitmessung unter ähnlichen Bedingungen wie bei der in Schritt 1 durchgeführten Messung vorzunehmen und dies mit einer gezielten Messung zu kombinieren, um ein vollständiges Bild zu erhalten.
Schritt 5 – Personendosimetrie
Eine Senkung der Radonkonzentrationen unter den Grenzwert kann physikalisch unmöglich oder unrealistisch sein. In solchen Fällen sollte ein System zur permanenten Radon-Überwachung installiert werden, um fortlaufend die Radondosis zu überwachen, der Personal oder Öffentlichkeit ausgesetzt sind. Mit dieser Art von Personendosimetrie lässt sich bestimmen, ab wann eine Person nicht länger im von Radon betroffenen Bereich arbeiten darf, um zu verhindern, dass sie den Auswirkungen des Radons zu stark ausgesetzt wird.
Schritt 6 – Eine gesunde Umgebung
Die gesundheitsschädliche Wirkung von Radon ist umfassend erwiesen. Nach dem Rauchen stellt Radon die zweithäufigste Ursache von Lungenkrebs dar. In Deutschland entspricht dies rund 1900 Todesfällen jährlich. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, überall, wo Sie sich aufhalten, die Radonkonzentration zu messen. Die Messungen müssen mindestens alle 10 Jahre sowie nach jeder Veränderung der Gebäudestruktur erneut durchgeführt werden.