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Passive Dosimeter oder elektronische Radon-Messgeräte?

By September 10, 2019Juli 30th, 2020Blog

Wenn Radon gemessen werden soll, stellt sich häufig die Frage, ob passive Dosimeter oder elektronische Radon-Messgeräte verwendet werden sollen. Beide Produkte haben ihre Vor- und Nachteile. Befolgen Sie die Anleitung, um das richtige Produkt und die richtige Dienstleistung für Ihr Projekt auszuwählen.

An erster Stelle steht die Frage nach dem Zweck der Messung. Warum sollte Radon in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung gemessen werden? Beginnen wir damit, zu verstehen, warum Radon gefährlich ist.

Inwieweit kann Radon ein Gesundheitsrisiko darstellen?

Radon ist ein radioaktives Gas, das entsteht, wenn Radium zerfällt, das natürlich im Boden und in einigen Baumaterialien vorkommt. Abhängig von der Art und den Eigenschaften des Bodens sowie der Bauweise eines Gebäudes können in der Raumluft hohe Radonkonzentrationen auftreten. Wenn Radon in seine Zerfallsprodukte zerfällt, gibt es, wie alle radioaktiven Partikel, für die Körperzellen schädliche ionisierende Strahlung ab. Das heißt, ein oder mehrere Elektronen können aus dem Atomkern um sie herum ausgestoßen werden. Dies verursacht Lungenkrebs.
Radon ist nach dem Rauchen die häufigste Ursache für Lungenkrebs beim Menschen. Wie beim Rauchen ist es die Langzeitwirkung, die Krebs verursachen kann.
Keine Sorge, ein kurzer Aufenthalt in einer Umgebung mit hoher Radonkonzentration ist nicht gefährlich. Es ist eine lange und wiederholte Exposition, die schwerwiegende Folgen haben kann.
Die Messung von Radon ist der einzige Weg, um herauszufinden, ob Ihr Haus oder Ihre Wohnung gefährdet ist. Damit Ihre Messung so repräsentativ wie möglich ist, muss Radon über einen langen Zeitraum gemessen werden. Die Radonkonzentration kann im Laufe eines Tages erheblich variieren und wird auch von den Witterungsbedingungen beeinflusst.

Wegen der gesundheitlichen Gefahren ist es wichtig, zuverlässige Messungen durchzuführen. Es ist daher ratsam, Messungen durchzuführen, mit denen ein Jahresmittel berechnet werden kann. Nur so können Sie sicher überprüfen, ob Ihr Zuhause oder Ihr Arbeitsplatz eine Gefahr darstellt. Dieser Jahresmittelwert kann mit dem Referenzwert verglichen werden, der nicht überschritten werden sollte. In Deutschland liegt dieser Referenzwert bei 300 Bq/m³.

Radon mit einem passiven Dosimeter testen?

Wenn Sie noch nie die Radonkonzentration in Ihrem Haus gemessen haben und die Radonkonzentration mit dem aktuellen Referenzwert vergleichen möchten, testen Sie mit passiven Dosimetern auf Radon. Die Verwendung solcher Dosimeter ist einfach. Platzieren Sie sie einfach gemäß den Anweisungen, die im Lieferumfang enthalten sind. Vergessen Sie sie dann einfach 2 bis 3 Monate lang. Nach dem Messzeitraum senden Sie die Dosimeter einfach zur Analyse an ein Labor zurück.
Der Nachteil dieses Messverfahrens ist, dass die Radonkonzentration nicht in Echtzeit ermittelt werden kann. Dies ist eine sogenannte passive Methode, bei der das Messlabor eine Analyse durchführen muss.
Die Gesetzgebung schreibt für bestimmte Arbeitsplätze und öffentliche Einrichtungen die Messung von Radon über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten vor. Der Radtrak²®-Detektor erfüllt diese Anforderung perfekt. In einem nicht diesen Bestimmungen unterliegenden Umfeld ist es jedoch möglich, Messungen mit spezifischen Dosimetern wie dem Rapidos®-Detektor in einem kürzeren Zeitraum von etwa 7 bis 10 Tagen durchzuführen, um indikative Ergebnisse zu erzielen.

Der Vorteil von Radon-Dosimetern ist folgender:

Sie erhalten die Radonkonzentration in Ihrem Haus als Jahresmittelwert, der die Gesundheitsrisiken am besten widerspiegelt.
Hierbei handelt es sich um ein einfaches, kostengünstiges und zuverlässiges Messverfahren.
Dies ist das einzige Messverfahren, das die gesetzlichen Anforderungen erfüllt.
Die Wahl eines nach ISO 17025 akkreditierten Labors garantiert Ihnen Ergebnisse, die laut Gesetz nicht anfechtbar sind. Diese Wahl garantiert auch die Zuverlässigkeit der Produkte und Analysen.

Radon mit elektronischen Messgeräten testen?

Elektronische Radon-Messgeräte werden hauptsächlich zur Messung der täglichen Schwankungen der Radonkonzentration verwendet. Mit diesen Instrumenten ist es möglich, die Veränderung der Radonkonzentrationen von einer Stunde zur anderen zu beobachten. Solche Geräte sind sehr interessant, um die korrekte Funktion eines Lüftungssystems zur Reduzierung der Radonkonzentration zu überprüfen.
Diese Instrumente können ebenfalls verwendet werden, um Stellen, an denen Radon austritt, genau zu identifizieren. Beispielsweise nach einer Messung mit einem passiven Dosimeter, bei der eine hohe Radonkonzentration festgestellt wurde.

Mit einem elektronischen Instrument ist es möglich, einen Jahresmittelwert zu messen. Dies wird jedoch nicht empfohlen, da keines dieser Instrumente für diese Funktion zugelassen ist. Außerdem ist der Stückpreis dieser Geräte viel höher als der Preis für passive Dosimeter. Um einen Jahresmittelwert korrekt zu bestimmen, müssen nämlich mehrere Messungen gleichzeitig durchgeführt werden. Die Messung eines Jahresmittelwerts mit elektronischen Instrumenten wäre viel teurer als mit passiven Dosimetern.

Passive Dosimeter oder elektronische Radon-Messgeräte?

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