Durch Inkrafttreten der neuen EU-Strahlenschutzrichtlinie (2013/59/Euratom) im Jahr 2018 werden Arbeitgeber in so genannten Risikogebieten verpflichtet, die Radonwerte an ihrem Arbeitsplatz feststellen zu lassen. Mit diesem neuen Gesetz wird auch in Deutschland die Anzahl messpflichtiger Gebäude erheblich steigen. Nun, Radonmessungen lassen sich nicht improvisieren! Jede Messung muss nach genauen Vorgaben durchgeführt werden, will man zuverlässige Ergebnisse über das Radon in der Luft erhalten.
Als weltweit führendes Labor bietet Radonova einen praktischen Leitfaden, der Arbeitgeber bei der korrekten Durchführung ihrer Messungen unterstützt.
Verschaffen Sie sich einen Überblick entsprechend dem „vorschriftsmäßigen“ Verfahren.
Beginnen Sie mit einer Messung der Radonkonzentration nach den gesetzlichen Empfehlungen. In Deutschland müssen für Messungen an Arbeitsplätzen entsprechende Messgeräte von einer vom Bundesamt für Strahlenschutz anerkannten Stelle angefordert und nach deren Vorgaben eingesetzt werden. Es wird die durchschnittliche jährliche Radonbelastung in Bq/m3 bestimmt.
Lieber eine Messung mehr als eine zu wenig
Wie viele Detektoren werden benötigt? Das ist eine Frage, die bei der Planung eines Messprojekts sehr oft gestellt wird. Leider liefern die Behörden nur sehr wenige Informationen über die Vorgehensweise bei einer Radonmessung. Dies macht es schwierig, den Bedarf genau abzuschätzen. Radonova empfiehlt daher, den Richtlinien der IRMA (International Association for Radon Measurement) zu folgen.
Es kann durchaus reizvoll erscheinen, die Kosten des Messprojekts zu minimieren, indem man die Anzahl der bestellten Detektoren beschränkt. Diese Vorgehensweise erweist sich in der Regel als keine gute Idee. Tatsächlich gilt, lieber mehr Messpunkte festzulegen als zu wenige, da es dann bei ungewöhnlich hohen Messwerten einfacher ist, die Quellen des Radoneintritts genauer zu erfassen. Die Kosten für einen Detektor sind im Vergleich zu den Kosten, die durch weitere Untersuchungen durch einen Experten entstehen können, immer noch niedrig.
Wählt man mehrere Messpunkte, lassen sich unvorhergesehene erhebliche Kosten vermeiden.
Regeln für die Ermittlung der Anzahl der erforderlichen Detektoren
Zur Ermittlung der Anzahl der benötigten Radondetektoren für eine zuverlässige Messung ist das IRMA-Verfahren am effizientesten. Befolgen Sie diese Hinweise:
• Radondetektoren sollten in Innenräumen aufgestellt werden, in denen Mitarbeiter mehr als 4 Stunden am Tag verbringen, und in Kellerräumen, die von einer Person mehr als 50 Stunden im Jahr genutzt werden.
• Für große Räume im Erdgeschoss oder im Untergeschoss sollte pro 150 m² ein Radondetektor platziert werden.
• Für große Räume und weitere Räume in den anderen Stockwerken sollte pro 250 m² ein Radondetektor vorgesehen werden.
• Verwenden Sie mindestens zwei Radondetektoren pro Gebäude und Stockwerk.
• Messen Sie immer in den Räumen, in denen Sie und Ihre Kollegen die meiste Zeit verbringen.
Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen dazu haben. Unsere Expertenteams unterstützen Sie bei Ihrem Messprojekt.