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Nur eine Strahlungsmessung bietet Schutz gegen Radon Gas. Die Messung der Radonbelastung ist die einzige Möglichkeit, um festzustellen, ob Ihre Wohnung, Ihr Arbeitsplatz oder ein öffentliches Gebäude ein Risiko darstellt oder nicht. Die Radonmessung wird in Becquerel pro Kubikmeter Luft ausgedrückt. Je höher der Messwert ausfällt, desto höher die Radonkonzentration und desto größer das Risiko für die Gesundheit.

Welche Referenzwerte müssen eingehalten werden?

In ihrem letzten Bericht weist die WHO darauf hin, dass eine längere Radonexposition ab einem Wert von 100 Bq/m³ bereits Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Die Organisation empfiehlt, diesen Wert als Grundwert für die Radonmessung zu verwenden. Die deutsche Rechtsprechung setzt hier nicht so enge Grenzen. Sie legt die Referenzwerte für Radon am Arbeitsplatz und in öffentlichen Gebäuden wie folgt fest:

  • bis 300 Bq/m³: keine Sanierungsmaßnahme erforderlich
  • ab 300 Bq/m³: Ab diesem Referenzwert müssen Maßnahmen zur Radonsanierung durchgeführt werden

In Bezug auf Radonmessungen in Wohngebäuden gibt es keinen gesetzlichen Referenzwert. In Deutschland gibt es bisher keine gesetzliche Pflicht für Radonmessungen im Wohnbereich.

Im Strahlenschutzgesetz werden für Radon Referenzwerte angegeben. Die Definition des Referenzwertes unterscheidet sich von Grenzwerten, Richtwerten oder Schwellenwerten:
Nach § 5 Absatz 29 des Strahlenschutzgesetzes ist der Referenzwert kein Grenzwert, sondern ein festgelegter Wert, der als Maßstab für die Prüfung der Angemessenheit von Maßnahmen dient.

Lesen Sie mehr dazu auf der Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS):
Warum ein Referenzwert und kein Grenzwert für Radon?

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