In einem klar abgegrenzten Gebiet wie dem Bereich Radon und Radonmessungen kann ein internationaler Austausch von Wissen oft zum entscheidenden Erfolgsfaktor werden. Das ist einer der Gründe dafür, dass Radonova sich entschlossen hat, in der akademischen Welt eine aktive Rolle zu spielen. Indem man Studien und Erfahrungen teilt, schafft man bessere Voraussetzungen, um effektiv daran arbeiten zu können, die schädlichen Einflüsse von Radon auf die menschliche Gesundheit zu reduzieren.
Radonexperten auf mehreren Kontinenten führen regelmäßig Studien und Tests durch, die in verschiedenen Zusammenhängen geteilt werden. Diese reichen von wissenschaftlichen Zeitschriften bis zu Webinaren und Konferenzen wie der Europäischen Radonwoche (European Radon Week). TraceRadon und RadonNorm sind zudem Beispiele für wichtige internationale Radonprojekte. Aufgrund der aktuellen Pandemie mussten bestimmte Feldstudien verschoben werden. Die Mehrzahl der Aktivitäten und Treffen liefen jedoch weiter und finden nun online statt, wie yum Beispiel der jährliche Sächsische Radontag.
„Unabhängig davon, ob wir gerade eine Pandemie durchmachen oder nicht, brauchen Forscher, Behörden und Unternehmen Foren, über die sie ihre Erfahrungen austauschen und Wissen miteinander teilen können. Diese Arbeit trägt auch dazu bei, herauszufinden, auf welchen Gebieten weitere Forschung und Studien notwendig sind. Zudem kann es darum gehen, gemeinsame Messmethoden und Normen in der Radonmessung zu entwickeln und einzuführen. Dank unserer mehr als 30-jährigen Erfahrung mit Radonmessungen wissen wir, wie wichtig es ist, bei der Durchführung von Studien realistische Verhältnisse zu berücksichtigen. Meist reicht es nicht aus, nur von der Laborumgebung auszugehen“, erklärt José-Luis Gutiérrez Villanueva von Radonova, Sekretär bei der European Radon Association (ERA).
„Wir sehen auch, dass Forschung und Studien dabei helfen können, die Präzision und Zuverlässigkeit verschiedener Messmethoden, Messinstrumente und Detektoren zu verbessern. Vergleichstests können außerdem einen großen Unterschied ausmachen, wenn wir oder andere Akteure neue Methoden und Werkzeuge für Radonmessungen entwickeln“, sagt José-Luis Gutiérrez Villanueva abschließend.