GO AQS und Standards für Innenraumluft im Fokus bei den Vereinten Nationen
Am 23. September hat Sotirios Papathanasiou vor führenden Expert:innen für Innenraumluftqualität im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York gesprochen. In seiner Ansprache hob er die Notwendigkeit stärkerer und offener Standards für Innenraumluft hervor, um die Qualität der Luft, die wir in Innenräumen atmen, nachhaltig zu verbessern.
„Die Lücken und Herausforderungen, die ich in diesem Bereich erlebt habe, haben mich letztlich dazu geführt, die GO AQS (Global Open Air Quality Standards) Initiative zu gründen“, erklärte Papathanasiou. „Ziel unserer Initiative ist es, Industrie und Regierungen weltweit zu inspirieren und herauszufordern, die Innenraumluftqualität zu verbessern – durch Standards, die offen, kostenlos und an neue wissenschaftliche Erkenntnisse anpassbar sind.“
Ein klarer und zugänglicher Standard für Innenräume
GO AQS unterscheidet sich von bestehenden ISO-Rahmenwerken dadurch, dass finanzielle Barrieren entfallen und alle Ergebnisse offen zugänglich sind. Die Initiative hat zudem einen universellen Index für Innenraumluftqualität entwickelt, der es Expert:innen und der Öffentlichkeit gleichermaßen erleichtert, Luftqualitätsdaten zu verstehen, zu vergleichen und gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Innenraumluft zu ergreifen.
„Dieser Index bietet eine klare und einheitliche Orientierung für jeden – egal, wo auf der Welt“, so Papathanasiou.
Gemeinsame Prioritäten mit Radonova
Innenraumluftqualität wird häufig weniger beachtet als Außenluftverschmutzung, obwohl sich die meisten Menschen den Großteil ihrer Zeit in Innenräumen aufhalten. Ein besonders kritischer Schadstoff, auf den sowohl GO AQS als auch Radonova ihren Fokus legen, ist Radon.
„Radonova beschäftigt sich seit Jahren mit Radonmessungen, weil Radon ein kritischer Schadstoff ist, der ernst genommen werden muss. Viele Länder nehmen Radon nicht ernst genug, weshalb wir einen Schwellenwert etabliert haben, um sie zu einem schützenden Standard für die Bevölkerung zu führen“, erklärte Papathanasiou.
Mit Blick auf die UN-Veranstaltung zeigte Papathanasiou sich zuversichtlich, dass das Event neues Momentum für das Thema geschaffen hat:
„Unsere Innenräume haben einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit. Es ist an der Zeit, die Innenraumluftqualität genauso ernst zu nehmen wie die Luftqualität im Freien.“
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